PERIGORD NOIR




PERIGORD NOIR Der Périgord noir ist vor allem durch seine zahlreichen Höhlen-Fundstätten und Abris bekannt, wie beispielsweise Lascaux, Rouffignac oder Cro-Magnon bei Les Eyzies-de-Tayac-Sireuil.

Bemerkenswert sind troglodytische Behausungen bei Le Moustier. Archäologische Forschungen werden im Périgord noir seit dem 19. Jahrhundert durchgeführt und unterstreichen die Bedeutung des Tals der Vézère für die Frühgeschichte. So gruppieren sich um Les Eyzies 147 bis auf gut 40.000 Jahre zurückgehende Fundstätten, weswegen hier auch das Musée national de Préhistoire eingerichtet wurde. Nach mehreren Fundstätten im Périgord noir wurden archäologische Kulturen benannt, wie beispielsweise das Moustérien, das Micoquien, das Périgordien und das Magdalenien.

Aus dem Mittelalter sind neben den Städten Sarlat und Domme viele klassifizierte Siedlungsplätze erhalten – Beispiele sind Belvès, Beynac, Castelnaud-la-Chapelle, Limeuil, La Roque-Gageac, Saint-Amand-de-Coly und Saint-Léon-sur-Vézère. Die reiche Vergangenheit des Périgord noir manifestiert sich auch in einer großen Anzahl von Burgen, Schlössern und geistlichen Bauwerken, darunter viele Kirchen und eine Abtei. Anzuführen sind z. B. die Burg Beynac, die Burg Castelnaud, das Schloss Les Milandes, die Kirche Saint-Martin-de-Besse und die Abtei Cadouin.

Während des Hundertjährigen Krieges (1337 bis 1453) war der Périgord noir Schauplatz zahlreicher kriegerischer Auseinandersetzungen zwischen den Königen Englands und Frankreichs und wurde mehrfach verwüstet. So wurde beispielsweise das Burg Carlux mehrmals angegriffen und schließlich 1406 niedergebrannt. Während dieser Zeit wurde die Bevölkerung stark dezimiert und Teile der Region litten trotz wirtschaftlicher Wiederbelebungsversuche im 15. und 16. Jahrhundert weiterhin unter den Kriegsfolgen

Auch die Hugenottenkriege (1562 bis 1598) haben im Périgord noir ihre Spuren hinterlassen.




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