Romantische Musik aus Frankreich zum Träumen

 



„Französische Romantik“ bedeutet neben der literarischen Bewegung auch Weltanschauung, Epoche, Schule und Stil. Sie umfasst alle Gattungen und Künste. Die zeitliche Einordnung ist etwa zwischen 1750 und 1850.
Die heutige Bedeutung des Wortes „romantisch“ unterscheidet sich erheblich von der damaligen. Im Englischen bedeutete „romantic“ so viel wie „in the Roman manner“, was wiederum auf die „romance“ verwies, welche eine literarische Gattung des Mittelalters bezeichnete, die in den romanischen Volkssprachen statt in Latein abgefasst waren und von Helden und Gefühlen erzählte. Auch die deutschen Romantiker verbanden „romantisch“ vor allem mit „mittelalterlich“ und „christlich“. In Frankreich konnte sich die Bewegung der Romantik im Vergleich zu seinen Nachbarländern erst spät durchsetzen (aus Gründen, die nachfolgend erläutert werden).

Unter Romantik versteht man im Allgemeinen eine Hinwendung zu Sensibilität, Natur, Gefühl, Phantastischem, Traum, Unbewusstem, Sublimem, Vergangenheit und Exotischem. Das breite Spektrum dieser Elemente verdeutlicht die universalpoetische und liberale Ausrichtung der Romantik: sie möchte alle Aspekte der menschlichen Natur einbeziehen und lehnt sowohl die Ausgrenzung der Subjektivität durch die Aufklärung, die Regelhaftigkeit der Klassik als auch die Relativierung des Individuums durch die Revolution ab.





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