Col de Soudet das Tor der Pyrenäen mit dem Fahrrad


Der Col de Soudet (auch: Col du Soudet) ist ein 1540 Meter hoher Bergpass in den Zentral-Pyrenäen im französischen Département Pyrénées-Atlantiques. Er bildet den Übergang zwischen der ehemaligen baskischen Provinz Soule im Westen und dem Barétous im Norden bzw. der Vallée d’Aspe im Osten. Von der Passhöhe aus führt die von Norden kommende D 132 weiter über den 1760 Meter hohen Col de la Pierre Saint-Martin nach Roncal in Spanien.Der Col de Soudet stand erstmals in den 1980er Jahren auf dem Programm der Tour de France. Bei der Erstbefahrung im Jahr 1987, wurde die Westauffahrt über die D113 genutzt, die über 21,5 Kilometer führte und als Anstieg der Hors Catégorie kategorisiert wurde. Die zweite Auffahrt erfolgte im Jahr 1991, diesmal jedoch als Bergwertung der 1. Kategorie. Im Jahr 1995 erfolgte die erste Auffahrt von der Nordseite über die D132. Ursprünglich hätte erneut eine Bergwertung der 1. Kategorie auf der Passhöhe abgenommen werden sollen, doch aufgrund des tödlichen Sturzes des Italieners Fabio Casartelli am Vortag, wurde die Etappe neutralisiert abgehalten. Nach den Jahren 1996 und 2003 stand bei der Tour de France 2006 erneut die Westauffahrt auf dem Programm, die wieder als Anstieg der HC Kategorie kategorisiert wurde. Bei der bisher letzten Überfahrt im Jahr 2020 wurde der Col de Soudet unmittelbar nach dem Col de la Hourcère (1440 m) überquert und diente nur als kurze Gegensteigung, die als Bergwertung der 3. Kategorie klassifiziert wurde.

Bei der Tour de France 2023 steht auf der 5. Etappe erneut die Westauffahrt auf dem Programm.

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