Das Land ist sehr wasserreich. Das Gewässernetz lässt sich in zwei große Becken unterteilen: das Innen- und das Atlantikbecken. Das Atlantikbecken wird durch relativ kurze Flüsse gespeist, die in das Meer münden. Es lässt sich seinerseits in zwei Becken unterteilen: das des Río de la Plata (im Westen) und das der Merin-Lagune (im Osten). Das Innenbecken besteht aus Wasserläufen, die in den Uruguay münden. Sein wasserreichster Nebenfluss, der Río Negro, durchfließt das Land von Ost nach West und bildet seinerseits ein großflächiges Becken.
Der größte Fluss ist der Río Uruguay, der insgesamt 1790 km lang ist, im südbrasilianischen Küstengebirge entspringt und zusammen mit dem Río de la Plata die Westgrenze des Landes bildet. Wichtigster Zufluss ist der Río Negro, der auf 750 km Uruguay von Nordost nach Südwest durchquert und in der Landesmitte zum 1140 Quadratkilometer großen See Rincón del Bonete aufgestaut ist. Dieser Stausee entstand durch die Errichtung des Staudamms am Río Negro zur Gewinnung von elektrischer Energie. Er liegt auf halber Strecke des Flusslaufes, hinter dem 1945 fertiggestellten Dr.-Gabriel-Terra-Damm.
Der Río de la Plata mündet in den Atlantik, am weltweit größten Mündungstrichter. Der Río Uruguay ist entlang der ganzen Westgrenze des Landes schiffbar. Er versorgt, wie auch die zwei großen Stauseen am Río Negro (Rincón del Bonete und Paso del Palmar) im Zentrum Uruguays, das gesamte Land mit Trinkwasser. Weitere wichtige Seen sind die Laguna Merín im Osten des Landes, der Embalse de Salto Grande (Fläche: 783 Quadratkilometer) am Río Uruguay und der Baygorria-Stausee am Río Negro. Zudem befinden sich an der südöstlichen Küste die Laguna del Sauce, die Laguna José Ignacio, die Laguna Garzón, die Laguna de Rocha, die Laguna de Castillos und die
Kommentare
Kommentar veröffentlichen
Kommentare werden nach Möglichkeit schnellst möglich beantwortet.