Montevideo, die Hauptstadt, ist mit knapp 1,5 Millionen Einwohnern die einzige Millionenstadt sowie die wichtigste Hafenstadt des Landes. Dort konzentriert sich nicht nur fast die Hälfte der Bevölkerung, sondern auch Industrie und Handel des Landes, weshalb Uruguay oft scherzhaft als „eine Stadt mit ein paar Bauernhöfen im Hinterland“ bezeichnet wird. Montevideo stellt also eine Primatstadt dar, es ist auch ein Zentrum der lateinamerikanischen Politik (Sitz von ALADI und des Sekretariats des Mercosur). Die Stadt gilt für lateinamerikanische Verhältnisse außerdem als sehr sicher.
Um den Titel der – allerdings mit Abstand – zweitwichtigsten Stadt wetteifern die an der Grenze zu Argentinien am Río Uruguay gelegenen Städte Salto (104.028 Einw.) und Paysandú (76.429 Einw.). Beide Städte sind von der Agrarindustrie geprägt, Salto hat zudem Anteil am bedeutenden Wasserkraftwerk Salto Grande. Weitere Städte sind Las Piedras (71.268 Einw.), Rivera (64.485 Einw.), Maldonado (62.592 Einw.), Tacuarembó (54.757 Einw.) und Melo (51.830 Einw.). Der bekannteste Badeort des Landes, Punta del Este, liegt etwa 140 km östlich von Montevideo. In den Hochsommermonaten Dezember bis Februar ist die Stadt Treffpunkt der mondänen südamerikanischen Welt, wenn die Einwohnerzahl von 30.000 auf über 200.000 Menschen anschwillt und internationale Segelregatten, Modeschauen und Marathonläufe stattfinden.
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