San Juan ist eine der ältesten Städte Argentiniens. Sie wurde 1561 oder 1562 von Juan Jufré in einem benachbarten Tal gegründet. 1594 wurde die Stadt wegen eines Hochwassers zum jetzigen Standpunkt verlegt. In der Kolonialzeit gehörte San Juan zeitweise zu Chile, mit der Unabhängigkeit fiel es aber endgültig an Argentinien.
Im Jahr 1826 wurde das römisch-katholische Apostolische Vikariat San Juan de Cuyo errichtet, das 1834 zum Bistum und 1934 zum Erzbistum San Juan de Cuyo erhoben wurde.
Am Ende des 19. Jahrhunderts hatte die Stadt eine Kathedrale, eine Bergbauschule, einen botanischen Garten und 15.000 Einwohner, die Vieh und getrocknete Früchte nach Chile ausführten und Handel mit Wein und Branntwein trieben. Die Stadt war Sitz eines deutschen Konsuls.
1944 verwüstete ein Erdbeben die Stadt, 10.000 Menschen starben. Der Wiederaufbau war vom Geist der damaligen Avantgarde der Architektur geprägt – ein Projekt von Le Corbusier wurde allerdings abgelehnt – und so findet man heute eine Vielzahl moderner Bauten in der Stadt.
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