Südamerika - Reise


Die Anden (spanisch Cordillera de los Andes, Quechua Anti bzw. Antis) sind mit ~9000 km Länge bzw. 7320 km maximaler Ausdehnung die längste (über dem Meeresspiegel befindliche) Gebirgskette der Erde und mit 42 Sechstausendern und über 50 Fünftausendern das höchste Gebirge außerhalb Asiens. Sie bilden den Südteil der Amerikanischen Kordilleren, die in Mittelamerika orographisch unterbrochen sind.

An den Hängen der tropischen Anden liegen die beiden größten Zentren der biologischen Vielfalt der Erde. Die zentralen Anden bergen außerordentlich große Mengen an Erzen der verschiedensten Metalle. Um 3000 bis 2000 v. Chr. lag im tropischen West-Andenraum eines der vier großen Entstehungsgebiete der Landwirtschaft sowie die damit verbundene älteste amerikanische Stadtkultur von Caral in Peru. In der Folge entwickelten sich im Andenraum etliche Anden-Hochkulturen bis hin zum Inka-Reich. Der wichtigste Beitrag der Andenkulturen zur Weltgemeinschaft ist die Kartoffel. In den Anden liegen heute mit La Paz (Boliviens Regierungssitz, 3600 m), Quito (Ecuador, 2850 m), Sucre (Boliviens Hauptstadt, 2808 m) und Bogotá (Kolumbien, 2640 m) die vier höchstgelegenen Hauptstädte der Erde.

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