Das Emmental umfasst die Einzugsgebiete der Emme und der Ilfis vom Hohgant bis Burgdorf und das Unteremmental von Burgdorf bis zur solothurnischen Kantonsgrenze. Politisch entspricht es dem Verwaltungskreis Emmental. Häufig wird auch der ehemalige Amtsbezirk Konolfingen zur Region Emmental gezählt. Die bevölkerungsreichsten Ortschaften sind Burgdorf, Langnau, und Kirchberg. Die flächengrösste Gemeinde ist Trub mit rund 62 km².
Das Landschaftsbild ist von Wiesen und Weiden geprägt. Viele Hügel sind weitgehend mit Nadelwald bedeckt.
Aus prähistorischer Zeit sind etwa die Wohnhöhlen in Krauchthal bekannt. In römischer Zeit war das Gebiet von den keltischen Helvetiern besiedelt und Teil der römischen Provinz Germania superior (Obergermanien). Unter Kaiser Diokletian wurde im Jahre 297 n. Chr. die neue Provinz Maxima Sequanorum gebildet, die bis zur Mitte des 5. Jahrhunderts bestand. Durch das Krauch- und das Biglental führten Römerstrassen, welche die umliegenden Siedlungsräume miteinander verbanden, das Berner und das Solothurner Mittelland, das Luzerner Hinterland sowie das Oberland mit den Alpenpässen ins Wallis und nach Norditalien.
In der Völkerwanderung siedelten sich Alemannen an. Im Mittelalter gehörte das Emmental zum Einflussbereich der Zähringer, die sich hier um 1200 das Schloss Burgdorf zum Herrschersitz ausbauten. Deren landesherrliche Gewalt war aber schwach und so nutzten die örtlichen Adelsgeschlechter, insbesondere die Herren von Signau, die von Lützelflüh und die von Sumiswald seit dem 10. Jahrhundert die Gelegenheit, ihre Hand auf ungerodetes Land zu legen und durch Rodung Landnahme zu betreiben. Der neu besiedelte Grund wurde von Vasallen und Ministerialen des Adels verwaltet, die zahlreiche Turmhügelburgen aus Holz und Erde errichteten, die als Fronhöfe dienten und die Handelswege bewachten. 1218 kam das Gebiet aus dem Erbe der Zähringer an die Grafen von Kyburg und ab 1273 an die Habsburger Linie der Grafen von Neu-Kyburg. 1386 nach der Schlacht bei Sempach kam das Emmental unter die Herrschaft der Stadt und Republik Bern, bis 1798. 1803 wurde es Teil des neu gebildeten Kanton Bern.
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