Raymond Lefevre



Lefèvre begann seine Musikerkarriere als Jazzpianist in einem Trio mit Hubert Rostaing und Bobby Jaspar. Außerdem spielte er Piano im Orchester seiner Kollegen und späteren Konkurrenten Franck Pourcel und Paul Mauriat. 1956 veröffentlichte er ein erstes Album bei Barclay. Nur wenig später spielte er auch mehrere Alben mit der Sängerin Dalida ein.

 Mit einem Konservatoriumsabschluss in Piano und Flöte wurde Lefèvre bekannt durch zahlreiche Filmmusiken zu Filmen von Louis de Funès zwischen 1964 und 1982. Daneben machte er sich einen Namen als Orchesterleiter. Er selbst spielte überwiegend Easy Listening, aber auch Instrumentalversionen von Filmthemen und auch modernisierte Klassikmelodien ein.

Wie seinem Kollegen Paul Mauriat gelang es auch Lefèvre in den USA Hits zu landen. Bereits 1958 stand er mit dem Gilbert-Bécaud-Lied The Day the Rains Came auf Platz 30 der Hitparade. Ungewöhnlich lang war der Abstand zu seinem zweiten und letzten Single-Erfolg: Erst 1968 gelangte er mit Soul Coaxing, im Original Âme câline von Michel Polnareff, bis auf Platz 37 der Pop- und Platz vier der Easy-Listening-Charts. In Letzteren konnte er sich 1968 noch einmal platzieren als La, La, La, eine Adaption des Eurovisionsiegers desselben Jahres, auf Platz 23 kletterte. In Großbritannien war Soul Coaxing mit einer Höchstplatzierung auf Platz 46 ebenfalls in den Charts vertreten.

1999 gelangte seine Aufnahme La marche des gendarmes aus dem gleichnamigen Louis de Funès-Film in die französischen Single-Charts.

Lefèvre war viermal Leiter des Orchesters beim Eurovision Song Contest.

Er war verheiratet und Vater von zwei Kindern.

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