Daheim mit dem Fahrrad unterwegs




Der Name aller im Lauf der Zeit als Schwaben bezeichneten Gebiete und Volksgruppen geht auf einen germanischen Stamm zurück, der im 3. Jahrhundert von der Elbe her den heutigen Südwesten des deutschen Sprachgebiets besiedelt hatte und dessen Angehörige von den Römern seit dem 5. Jahrhundert als Suevi bezeichnet wurden. Die Archäologie ordnet diese Sueben dem elbgermanischen Kulturkreis zu. Etymologisch leitet sich der Begriff eventuell von „schweifen“ her (über lateinisch suevia), was auf einen nomadischen Ursprung der Urschwaben hindeuten könnte. Andere Quellen behaupten der Name bedeute „von der Elbe kommend“.

Die Sueben wurden teils mit den Alemannen gleichgesetzt, teils als eine ihrer Untergruppen betrachtet. Als Suebia oder Alamannia wurde ursprünglich das Siedlungsgebiet dieses Stammes im heutigen Südwesten Deutschlands bezeichnet. Im 5. Jahrhundert drangen die Sueben zusammen mit Vandalen und Alanen auf die iberische Halbinsel vor. Das bereits geschwächte Römische Reich wies ihnen durch Los das heutige Galicien und den Norden Portugals zu. Das dort gegründete suebische Reich ging jedoch 585 unter, ohne seinen Namen in der Region zu hinterlassen. Im heutigen Galicien sind noch Vorratshäuschen (Hórreo) zu finden, die seit der Zeit der Sueven dort gebaut wurden. Auch verwenden die Gallegos dasselbe Rezept für Pfannkuchen mit Eiern wie im heutigen Schwaben.

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