Cévennes

 


Die Cevennen oder seltener Sevennen (französisch Cévennesokzitanisch Cevenas) sind der südöstlichste Teil des französischen ZentralmassivsKarstgebirge mit engen, steilen Schluchten und Hochebenen prägen die Landschaft. Montane und mediterrane Flora und Fauna gehen ineinander über.

Die Cevennen liegen, grob betrachtet, südlich einer Linie zwischen Mende und Montélimar, westlich des Rhonetals und östlich der Autobahn 75. Im nördlichen Teil (Département Lozère) ist das Klima vorwiegend atlantisch und feucht-kühl, südlich des Mont Aigoual (Départements Gard und Hérault) herrscht dagegen trocken-warmes Mittelmeerklima vor.

Die größeren Städte liegen alle am Rand der Cevennen: Mende (ca. 12.500 Einwohner), Millau (ca. 21.500) und Alès (ca. 44.000).

Die moderne Definition der Cevennen folgt nach Patrick Cabanel nicht vorwiegend geographischen oder geologischen Kriterien, sondern umfasst die durch den Protestantismus geprägten Gebiete. Als Indiz führt er an, dass das Département Ardèche, das nicht über diese Prägung verfügt, nicht den Cevennen zugerechnet wird, obwohl es zum selben Landschaftsraum gehört und die gleiche Wirtschaftsgeschichte hat.

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