Mit dem Fahrrad durch Südtirol


Südtirol hat gemäß der Alpenvereinsteilung Anteil an 13 Gebirgsgruppen der Ostalpen, von denen allerdings nur die Sarntaler Alpen zur Gänze innerhalb der Landesgrenzen liegen. Die übrigen zwölf sind (im Uhrzeigersinn im Westen beginnend): Sesvennagruppe, Ötztaler Alpen, Stubaier Alpen, Zillertaler Alpen, Venedigergruppe, Rieserfernergruppe, Villgratner Berge, Karnische Alpen, Dolomiten, Fleimstaler Alpen, Nonsberggruppe und Ortler-Alpen. Besonders prominent sind die Dolomiten, die in Teilen 2009 von der UNESCO als „Welterbe Dolomiten“ anerkannt wurden.

Obwohl vereinzelte Massive nahe an die 4000-m-Grenze heranreichen und eine starke Vergletscherung aufweisen (vor allem in den Ortler-Alpen und am Alpenhauptkamm), dominiert in Südtirol der Anteil von Bergen mit Höhen zwischen 2000 und 3000 m bei weitem. Unter der Vielzahl an Gipfeln ragen drei aufgrund ihrer alpinistischen oder kulturellen Bedeutung heraus: der Ortler (3905 m) als höchster Berg Südtirols, der Schlern (2563 m) als „Wahrzeichen“ des Landes und die Drei Zinnen (2999 m) als Zentrum des Alpinkletterns. Zu weiteren bekannten Bergen zählen u. a. die Königspitze (3851 m), die Weißkugel (3739 m), der Similaun (3599 m), die Hochwilde (3480 m), das Sarner Weißhorn (2705 m), der Hochfeiler (3509 m), die Dreiherrnspitze (3499 m), der Hochgall (3436 m), der Peitlerkofel (2875 m), der Langkofel (3181 m) und die Rosengartenspitze (2981 m).

Weiträumige Gebirgslandschaften, etwa 34 % der Gesamtfläche Südtirols, sind Almgebiete (darunter etwa die 57 km² große Seiser Alm). Diese liegen vorwiegend oberhalb der Waldgrenze und haben wichtige landwirtschaftliche, ökologische und inzwischen auch touristische Funktionen.[12] Entlang der Haupttäler fallen die Gebirgsketten vielerorts über sanfte Terrassenlandschaften, die erdgeschichtliche Reste älterer Talsysteme darstellen, zu den Talböden ab; zwischen unwirtlichem Hochgebirge und ehemals versumpften oder tief eingeschnittenen Talgründen gelegen, kommt diesen als „Mittelgebirge“ bezeichneten Gegenden (darunter beispielsweise das Schlerngebiet) eine besondere siedlungsgeschichtliche Bedeutung zu.

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