Elfenbeinküster - Kakao im Zentrum

 





Die Vegetation lässt sich in zwei Zonen einteilen: Eine südliche, guineische Zone und eine nördliche sudanesische Zone. Die Grenze zwischen diesen beiden Zonen liegt parallel zur Küstenlinie etwa beim 8. Breitengrad.

Die südliche Zone ist von immergrünem Regenwald und Mangroven (Guineische Mangroven), davon eine westlich von Abidjan, an der Mündung des Flusses Bia, und eine noch weiter westlich davon an der Mündung des Flusses Boubo, geprägt. In der nördlichen Zone herrschen Trockenwälder (mit periodischem Laubwechsel) und Savannen (die Sudan-Savanne, die ein Drittel des Territoriums bedeckt, und die Guinea-Savanne) vor, wobei der Trockenwald als Übergang vom Regenwald zur Savanne gesehen werden kann. Im zentralen Teil der Elfenbeinküste liegt das Guineische Wald-Savannen-Mosaik, das aus ineinandergreifenden Zonen aus Grasland, Savanne und dichtem Feuchtwald und Galeriewald an Flussläufen besteht.

Nennenswerte Vertreter der Flora in der Elfenbeinküste sind Bäume wie der AffenbrotbaumIrokoTaliAmazakoueTiama und Movingui, die teils hohe Bedeutung für den Export von Holz haben. In den Wäldern wachsen Epiphyten und Orchideen, während SchlangenwurzeManniophytonKnoblauchbaumMilne-Redhead und Belluci Bedeutung als traditionelle Heilpflanzen haben.

Die Vegetation der Elfenbeinküste hat sich in den vergangenen Jahrzehnten durch menschliches Zutun grundlegend geändert. Ursprünglich war ein Drittel des Landes im Süden und Westen vollständig von dichten Wäldern bedeckt.u kamen Baumsavannen im Zentrum und Norden sowie kleine Mangroven an der Küste. Seit der Kolonialzeit hat sich der Waldbestand stark verringert, teils durch die Anlage von Plantagen, teils durch Abholzung. Für das Jahr 2007 wurde der natürliche Waldbestand auf 6 Millionen Hektar geschätzt.

Fauna

Die Stoßzähne des Elefanten gaben dem Land seinen Namen.

Die Fauna ist besonders artenreich. Unter den Säugetieren ist der Elefant das Tier, dessen Stoßzähne, als Elfenbein gehandelt, dem Land seinen Namen gaben. Sein in Wald und Savanne einst hoher Bestand ist mittlerweile durch Jagd und Wilderei stark reduziert, so dass er heute nur noch in Reservaten anzutreffen ist. Daneben gibt es FlusspferdeRiesenwaldschweineDuckerPrimatenNagetiereSchuppentiereRaubkatzen wie Leoparden sowie Mangusten; in den Steppen sind Hyänen und Schakale anzutreffen. Das seltene Zwergflusspferd hat im Nationalpark Taï im Südwesten des Landes eines seiner wichtigsten Vorkommen. Auch leben hier hunderte Arten von Vögeln (ReiherStörche wie Wollhalsstorch und MarabuEnten und Gänse sowie Greifvögel). In und an den Flussläufen der Savanne lebt das Westafrikanische Panzerkrokodil, in den Flüssen der Regenwälder das Stumpfkrokodil. Schlangen wie KobrasMambasPuffotterGabunviper und NashornviperFelsenpython und Königspython kommen ebenso vor wie Termiten, die die Landschaft mit zahlreichen Termitenhügeln verzieren, und Käfer wie etwa der Pillendreher. In den Flüssen leben zahlreiche Fischarten wie Buntbarsche oder der Afrikanische Vielstachler, während in den Küstengewässern GarnelenSandtiger- und sonstige HaieSeenadelnRochenFroschfischePlattfische oder auch die seltene Unechte Karettschildkröte vorkommen. Zahlreiche Arten, etwa die Schimpansen, sind bereits sehr selten oder vom Aussterben bedroht.

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