Lima


Lima liegt am Río Rímac am Fuße der trockenen Westflanke der zentralperuanischen Anden. Nach Javier Pulgar Vidal befindet sich das Stadtzentrum in der geographischen Zone der Chala, auf rund 160 Metern über dem Meeresspiegel. Das Siedlungsgebiet der Stadtregion erstreckt sich bis in die Höhenzone der westlichen Yunga (ab 500 Metern) und erreicht bei Chosica eine Höhe von knapp 1.000 Metern (Chosicas Hauptplatz befindet sich auf rund 950 Metern).

Das Verwaltungsgebiet der Stadt ist mit der Provinz Lima (auch „Municipalidad Metropolitana de Lima“) identisch und hat eine Fläche von 2.672,28 Quadratkilometern (zum Vergleich: Saarland = 2.568,65 Quadratkilometer). Davon gehören 825,88 Quadratkilometer (30,9 Prozent) zur Kernstadt (hohe Bebauungsdichte und geschlossene Ortsform), 1.846,4 Quadratkilometer (69,1 Prozent) bestehen aus Vorstädten und Gebieten mit ländlicher Siedlungsstruktur. Die Metropolregion Lima (Área Metropolitana de Lima) umfasst die 43 Bezirke der Region Lima Metropolitana und die sechs Bezirke der Region Callao. Sie erstreckt sich über eine Fläche von 2.819,26 Quadratkilometer.

Das Stadtgebiet (área urbana) von Lima besitzt eine Ausdehnung von etwa 60 Kilometern in Nord-Süd-Richtung und rund 30 Kilometern in Ost-West-Richtung. Das dicht bebaute Stadtgebiet wird im Norden grob durch den Fluss Río Chillón und im Süden durch den Fluss Río Lurín begrenzt, im Osten durch den Zusammenfluss des Río Santa Eulalia mit dem Hauptfluss Río Rímac. Das Stadtzentrum befindet sich etwa 10 Kilometer Luftlinie landeinwärts am Río Rímac, welchem auch die peruanische Eisenbahn – die zweithöchstgelegene der Welt (höchste ist die Lhasa-Bahn) – und die Hauptstraße in Richtung Ticliopass (4.781 Meter) folgen, dem Hauptzugang zum von den Anden geprägten Zentralland Perus.

Der Río Rímac hat für Lima größte Bedeutung. Er führt der Stadt Trinkwasser aus reinem Gletscherwasser zu. Der Rückzug des Gletschers, der vermutlich durch den Klimawandel bedingt ist, führt dazu, dass es vorübergehend mehr Wasser gibt. Wären die Gletscher nicht mehr vorhanden, versiegte der Fluss und damit die Lebensgrundlage der Menschen, Tiere und Pflanzen in der Region. Zudem stellt das gesamte Einzugsgebiet des Río Rímac durch seine Wasserkraft (beispielsweise die Elektrizitätswerke von HuampaníMatucana und Huinco) einen Großteil der Elektrizitätsversorgung für die Stadt sicher.

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