Caylloma - Peru


Der Río Apurímac entsteht südwestlich von Caylloma aus dem Zusammenfluss von Río Santiago und Río Huarhuarco. Nach etwa 20 km mündet ihm der Río Hornillos zu, dessen Quelle am Nevado Mismi als Amazonasquelle anerkannt wird. Nach weiteren 32 Kilometern treffen die Nebenflüsse Río Cerritambo von rechts und Río Callumani von links auf den Río Apurímac. Diese Stelle, 29 km südwestlich der Provinzhauptstadt Yauri, bildet das Kernstück des 2017 gegründeten regionalen Schutzgebietes Tres Cañones. Der Río Apurímac durchquert das Andenhochland von Zentral-Peru in überwiegend nördlicher Richtung und vereinigt sich nach einer Strecke von 730,7 Kilometern mit dem Río Mantaro zum Río Ene. Dieser wird später zum Río Tambo und fließt dann bei Kilometer 1069,8 in den Río Ucayali, der wiederum zusammen mit dem Marañón den Amazonas bildet.

Der extrem steile Apurímac überwindet von seinem Ursprung von etwa 5020 m auf nur 600 Kilometer Länge 3520 Meter Höhenunterschied bis auf eine Höhe von 1500 m. Der Apurímac ist somit einer der reißendsten Flüsse der Welt. In der Regenzeit bei Hochwasser entwickelt er in der Schlucht einen ohrenbetäubenden Lärm. Rafting-Abenteurergruppen mit Schlauchbooten erleben am Apurímac oft ein Fiasko. Ureinwohner (Indigenas) raten von solchen Raftingtouren ab, denn Todesfälle sind nicht selten.

Über den Fluss verläuft als Besonderheit die aus Gras geflochtene Hängebrücke Q’iswachaka.

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