In der autonomen Region Kantabrien leben ca. 25 Tiere im Naturpark Saja im Landkreis Campoo bei Reinosa.
Bis zu 140 Tiere leben gemäß unterschiedlichen Quellen im Prinzipat Asturien in einem Biosphärenreservat, das sich von Trubia bis zur Grenze der Region Kastilien-Leon erstreckt. Es handelt sich hier bei um ein Gebiet, das nicht ganz siedlungsfrei ist, wobei die Flächennutzung durch den Menschen nur unter sehr hohen Auflagen erlaubt ist. Durch den nördlichen Teil des Reservats gibt es einen Rundwanderweg namens Senda del Oso (Bärenpfad), der zum Großteil auf einer stillgelegten Bahnstrecke verläuft, die vor vielen Jahren einmal ein heute stillgelegtes Bergwerk an das Schienennetz anband. An diesem Pfad befindet sich bei Villanueva eine Versorgungsstation der Organisation Fundación Oso De Asturias, die sich um die Überwachung des Wildbestands und die medizinische Versorgung der hier lebenden Braunbären kümmert. Hier leben die beiden Bärinnen Paca und Tola, die vor einigen Jahren von Wilderern angeschossen wurden und nicht mehr in freier Wildbahn leben können.
Noch vor wenigen Jahren war die Zahl der wild lebenden Bären in Spanien auf einen Tiefststand von weniger als 80 Tieren geschrumpft, wodurch der enorme Anstieg der Tiere aus der Perspektive des Artenschutzes auf den ersten Blick als großer Erfolg erscheint. Jedoch ist der Erhalt der Tiere mit großen Problemen verbunden und die Naturschutzorganisationen gehen davon aus, dass die Bärenpopulation in den nächsten Jahren wieder rückläufig sein wird. Allerdings werden den Tieren in den beiden Regionen dennoch gute Überlebenschancen eingeräumt.
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